Hallgartener Lagen

 

Hendelberg

Im Jahre 1418 gestattete der Mainzer Erzbischof Johann II von Nassau den Hallgartern den >>Hindelberg<< gegen einen Zinswein zu roden. Auch der Name Hündelberg ist beschrieben, der von ahd. <hinta< = Hindin = Hirschkuh abzuleiten ist. 
Die Böden sind tiefgründige, steinig grusige Schieferböden. Diese Böden werden auch als Bunter Schiefer bezeichnet. Im Talzug findet man sogar Aueböden. Die Weine sind mittelschwer mit oft stahliger und markanter Säure. Auch hier entwickeln die Weine erst nach einer gewissen Zeit ihre volle Vielfalt.

Jungfer

Die Lage ist wohl nach einer Stiftung (an den >jungfrauwern<) im 1500 Jahrhundert zu Ehren der Jungfrau Maria benannt.

Die Böden sind stark differenziert und reichen von kiesigen bis tiefgründigen Lößlehmböden. Die Weine sind elegant, rassig und würzig mit viel Spiel und einer pikanten mineralischen Note. Sie zeigen eine sehr große feinfruchtige Vielfalt.

Schönhell

Der Lagenname leitet sich aus dem Altdeutschen „die schöne Halde“ ab.

Die Böden reichen von flachgründigen Kiesböden bis zu schweren Lößlehmen. Je nach Standort findet man stoffige Weine mit viel Körper und Frucht, bis hin zu leichteren verspielten mineralischen Typen.

Würzgarten

Die Lage leitet sich aus dem Gewürzgarten ab, der früher zu jedem Hof und jeder weltlichen oder klösterlichen Ansiedelung gehörte.
Die Böden variieren stark. Sie reichen von Kiesböden bis hin zu tiefgründigen Lößlehmen. 

Die Weine sind würzig mit viel Spiel und einer pikanten mineralischen Note. Sie zeigen eine sehr große Vielfalt.