Wiesbadener Lagen

 

Dotzheim, Judenkirch

Der Lagenname ist abgeleitet aus der Judenkirsche (Physalis Alkekengi). Da den Rheingauern in der Umgangsprache die Aussprache ch und sch schwer fällt ist der Name so entstanden.

Die Böden sind wasserführende Lößlehme, sowie Ton- und Mergelböden. Die Weine sind etwas bodenbetont mit einer stahligen Säure.

Schierstein, Dachsberg

Die Lage trägt ihren Namen vom dem Dachs.

Die Böden und die Weine ähneln der Lage Hölle. Die Böden sind mittel bis tiefgründige Lösse über pliozäne und pleistozäne Kiese und Sande. In einzelnen Bereichen findet man auch Aueböden. Die Weine zeigen eine mineralische Säuretextur und vegetative Aromatik. Sie sind am verschlossen und zeigen erst nach einer gewisse Reifphase ihre Finessen.

Schierstein, Hölle

Auch hier ist die Ableitung aus dem Begriff Halde für den Lagenname abzuleiten.

Die Böden sind mittel bis tiefgründige Lösse über pliozäne unf pleistozäne Kiese und Sande. In einzelnen Bereichen findet man auch Aueböden. Die Weine zeigen eine mineralische Säuretextur und vegetative Aromatik. Sie sind verschlossen und zeigen erst nach einer gewissen Reifphase ihre Finessen.

Wiesbadener Neroberg

Bei der ersten Rodung für den Weinbau 1525/26 hieß er Ersberg, später auch mersberg, wobei das „m“ wohl der Bezeichnung >an Ersberg< hinübergezogen wurde. Im 17. und 18. Jahrhundert nannte man in Nersberg. In einer Art romanischer Rückbesinnung auf die römische Vergangenheit Wiesbadens hat man den Hausberg im vorigen Jahrhundert in Neroberg umbenannt.

Die mittel- und tiefgründigen, steinig-grusigen Böden bestehen aus Serizitgneis mit Beimengung von Lößlehm. Die Weine sind fruchtig, würzig und haben eine pikante Säure. Sie sind in ihrer Jugend verschlossen. Je nach der Jahreswitterung können die Weine grundverschieden sein.