Straußwirtschaften - Inbegriff der Gemütlichkeit

Ein beliebtes Ziel von Weinfreunden in unseren deutschen Weinanbaugebieten sind die Weinwirtschaften. Je nach Weinregion heißen diese „Strauß-“, „Buschen-“, „Besen-“ oder „Heckenwirtschaften". Bei uns im Rheingau sind es „Straußwirtschaften“.In allen Rheingauer Weinbaugemeinden findet man diese "Straußwirtschaften", von vielen Winzern inzwischen zu respektablen Gasthäusern ausgebaut, in denen die eigenen Weine an die Rheingauer selbst und die vielen Weinfreunde ausgeschenkt werden, die den Rheingau besuchen. Der Staat hat die unterschiedlichen Gasthaus-Ausprägungen längst steuerrechtlich eingeteilt, um auch am Weinausschank zu verdienen. Die einfachste, die ursprünglichste Weinausschankstelle nennt man aber immer noch "Straußwirtschaft" – hier räumt die Winzerfamilie ihre "gut Stubb" aus, um für eine festgelegte Zeit im Jahr den eigenen Wein an die Gäste auszuschenken.

Wenn heute Weinfreunde in einer solchen "Straußwirtschaft" beim Wein zusammen sitzen, dann müssen sie eigentlich Kaiser Karl dem Großen gedenken, dem Erfinder der Straußwirtschaften. Wir wissen heute, dass sich Karl der Große sehr intensiv um die Verwaltung seines Reichsgutes gekümmert hat. Seine königlichen Verordnungen, die Kapitularen, enthielten genaue Anordnungen zur Bewirtschaftung der einzelnen Königshöfe im fränkischen Reich. Karl der Große machte sich bei der wirtschaftlichen Ordnung seines  Reiches auch Gedanken um die Weinvermarktung und ordnete im Jahre 795 ("Capitulare de villis") an, dass auf jedem seiner Weingüter mindestens drei Weinwirtschaften einzurichten seien, in denen der eigene Wein ausgeschenkt werden sollte.

Es ist von "coronae de racemis", von Kränzen aus Weintrauben, die Rede, die das Kennzeichen der Weinschenken sein sollten. Diese Deutung vom heraushängenden Kranz oder Strauß ist allerdings etwas umstritten. "Es wird sich bei den coronae de racemis um Reifen gehandelt haben, an denen die für den königlichen Tisch zu liefernden Trauben aufgehangen wurden", mutmaßt beispielsweise der Historiker Gareis (1895).

Gaumenfreuden im Rheingau

Essen bedeutet im Rheingau ein Stück Lebensfreude. Ein wahrliches Fest für die Sinne. Die Gastronomiebetriebe, Hotels und Winzer laden Sie mit großer Gastfreundschaft herzlich in Ihre Restaurants, Gutsschänken, Weingüter und Straußwirtschaften ein - teils mit herrlichem Blick auf die Weinberge und den Rhein.

Regionaltypisch und traditionell servieren die Winzer ihren Spundekäs‘ oder Handkäs´ mit Musik in den Straußwirtschaften und Gutsschänken. Vielerorts frisch auf dem Tisch: die Wisperforelle. Dinieren in aussergewöhnlichen Locations, wie historischen Häusern, Burgen, Mühlen, Schlössern, Scheunen oder Fachwerkbauten - all das ist im Rheingau auf dichtem Raum in unvergleichlicher Atmosphäre möglich.

Kreative Kochkunst wird in den Gourmetküchen unserer Spitzenrestaurants zelebriert. Während der Glorreichen Rheingautage und beim Rheingau Gourmetfestival geben sich internationale Sterneköche ein Stelldichein.

Die Assmannshäuser Kräuterwirte, ein Zusammenschluss von 4 Gastronomen präsentiert lokale Kräuterküche vom Feinsten. Die Kräutertafeln in den Weinbergen sind einer der kulinarische Höhepunkt im Jahresverlauf.

 

Mitgliedsbetriebe von Hessen a la carte sind Gastronomen, die ihren Gästen / Kunden garantieren, dass die für die Zubereitung ihres regionalen Speisenangebots verwendeten Produkte von regionalen, hessischen Erzeugern stammen. Das gilt auch für das regionale Getränkeangebot. Sie garantieren gute Qualität, die ihre Gäste jederzeit nachvollziehen können. Kurze Wege und frische Zubereitung sind ihnen ein besonderes Anliegen. Auf diese Weise leisten Hessen à la carte-Betriebe einen aktiven Beitrag zur Erhaltung der heimischen  Landwirtschaft und Kulturlandschaft.

Genussorte im Rheingau - die Broschüre

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