Rüdesheimer Lagen

 

Berg Kaisersteinfels

Die Lage weist auf den durch Stein und Fels geprägten Boden hin. Der Bezug zum Kaiser kommt durch Kaiser Karl der Große, der dort die Rebsorte Orleans anbauen ließ. Das Ausgangsgestein für den Boden ist Quarzit mit Schiefereinlagen. Die Weine sind durch ihre Mineralität mit einer angenehmen Frucht, aber auch einer nervigen Säure geprägt.

Berg Roseneck

Der Lagenname Roseneck leitet sich aus den Wildrosenhecken ab, die noch heute auf zahlreichen Felsvorsprüngen wachsen.

Die Schiefer-Quazit-Böden enthalten Lößlehm und ergeben rassige, abgepufferte Weine mit ausgereifter Säure und langer Lebensdauer.

Berg Rottland

Der Lagenname Rottland leitet sich aus dem Wort "roden", d.h. urbar machen ab. Die Lage liegt unmittelbar hinter der Rüdesheimer Altstadt.

Bedingt durch die geschützte Lage in unmittelbarer Rheinnähe und den tiefgründigen Lößlehmböden gelangen die Weine zu großer Reife, gepaart mit einer fruchtigen Säure.

Berg Schlossberg

Der Name wird aus der Burg Ehrenfels abgeleitet, die von den Mainzer Erzbischöfen um 1211 als Schutz- und Zollburg errichtet wurde.

Die skelettführenden Quarzit– Schiefer-Böden geben den Weinen eine reichhaltige und eine feine harmonisch, ausgeprägte Rieslingsäure.

Bischofsberg

Benannt nach den Mainzer Erzbischöfen, welche die Rodung hier erlaubten und förderten. Der Bereich ist durch Direktzuglagen geprägt.

Tiefgründige Lößlehme mit einer guten Wasserführung bringen voluminöse Weine mit einer markanten Säure hervor. In trockenen Jahren zeigt diese Lage von allen Rüdesheimer Lagen ihr ganzes Potential.

Drachenstein

Der Name ist auf den Fels mit mythologischen Namen und eventuell auf die Form eines Drachen zurückzuführen

In dem Bereich findet man lößlehmhaltige Sandstein- und Quarzitböden. Teilweise kommen auch sehr tiefgründige Böden mit erhöhten Kalkanteilen vor. Die Weine sind geprägt durch ihre blumige und elegante Art mit einer feinen würzigen Note.

Kirchenpfad

Der Lagename leitet sich davon ab, dass durch diesen Bereich der Weg zur Eibinger Pfarrkirche verlief.

Der Boden in diesem Bereich ist ein tiefgründiger Quarzit- und Lößboden mit guter Feuchtigkeit. Die Weine zeigen viel Körper mit einer nachhaltiger Säure und guter Lagermöglichkeit.

Klosterberg

Der Lagenname leitet sich durch das im Mittelpunkt liegende, im Jahre 1904 wiederbegründete, Benediktiner-innenkloster St. Hildegard ab.

Die Weinberge liegen auf der dritten Ebene des Mainzer Beckens und sind durch Sandstein- und Quarzitböden geprägt. In diesem Bereich wachsen meist leichtere Weine, die aber eine große Mineralität und oft eine rassiger Säure haben.

Klosterlay

Die Lage leitet sich von dem Benediktinerinnenkloster St. Hildegard ab, dass um 1100 gegründete wurde. Die Weinberge sind um das Kloster gelegen. Weiterhin verbindet man mit dem Begriff Lay-Fels auch die Schiefer zum Dachdecken.

Der Boden in diesem Bereich zeigt einen tiefgründigen Lößlehmboden mit einer guten Wasserführung. Die hier wachsenden Weine sind geprägt durch eine fruchtige und würzige Säure mit einer großen Eleganz.

Magdalenenkreuz

Der Lagename leitet sich aus einem Bildstock ab, der eine Kreuzigungsgruppe, zu der Maria Magdalena gehörte, darstellt.

Der Bereich ist auch eine Direktzuglage mit tiefgründigen Lößböden, die in weiten Bereichen Grundwasser führen. So wachsen hier dominante, nachhaltige und fruchtige Weine.

Rosengarten

Der Name leitet sich aus dem gepflegten Garten an der Brömserburg ab.

Der Boden ist in diesem Bereich sehr tiefgründig mit kalkhaltigen Lössen und einer guten Wasserführung. Die Weine ähneln denen des Rottland, haben aber ein feinfruchtigeres Spiel mit einem nachhaltigeren Volumen.