Die Route streift den sanft vor sich hin plätschernden Kisselbach. Im Hohlweg unterhalb der Domäne Neuhof wirft die Weinbergsmauer im Sommer angenehm Schatten. Um den Platz der Hattenheimer Margarethenkapelle mit üppigem Baumbestand, einladender Bank und summendem Insektenhotel zeigt sich die Biodiversität in besonderem Maße. Die Weite der Weinberge, den Rhein und die Naturschutzinsel Mariannenaue im Blick spaziert Ihr Erbach entgegen.
Das Ökosystem Weinberg schafft die Biodiversität auf der Anbaufläche selbst: mit Trockenmauern und Steinhaufen, Hecken und Sträuchern, Begrünungsmanagement, Insektenhotels und Nistkästen. So können Weinberge wahre Hotspots der Artenvielfalt sein. Mehr als 170 Wildbienenarten und dutzende Schmetterlinge tummeln sich in den Weinbergen. Die Biodiversität unterstützt wiederum wichtige Prozesse im Weinberg wie z.B. die Bodenaktivität, die Schädlings- und Unkrautkontrolle und die Wasserspeicherung. Die Wildblumen und Weinbergskräuter sind Teil des Terroirs. Sie spiegeln sich in den Düften und Aromen der Weine wider.