Essen bedeutet im Rheingau Lebensfreude. Ein wahrliches Fest für die Sinne. Die Gastronomiebetriebe, Hotels und Winzerinnen und Winzer laden Euch mit großer Gastfreundschaft herzlich in ihre Restaurants, Cafés und Straußwirtschaften ein - teils mit herrlichem Blick auf die Weinberge und den Rhein.
Kiedricher Lagen
Graefenberg
Der Lagenname leitet sich aus den Aufzeichnungen Ende des 12. Jahrhundert ab, in denen der Berg als >mons Rhingravii = Berg des Rheingrafen genannt ist. Im Jahre 1258 und 1259 gibt es die ersten Nachweiser >Grevenberg<.
Der Boden ist ein mittel- bis tiefgründiger, steinig, grusiger Boden aus Phylliten, der zum Teil Lößlehmbeimengungen beinhaltet. Die Weine sind meist schwer und körperreich mit einer sehr differenzierten Fruchtaromatik. Das Aroma und die Eleganz mit geschmeidiger Säure zeigen sich bereits in der Jugend sowie in der reiferen Phase.
Klosterberg
Der Lagenname ist abgeleitet durch den Klosterweg, der von Kiedrich nach Kloster Eberbach führt.
Die Böden sind steinige- grusige Böden aus devonischen Gesteinen. Teilweise findet man auch tiefgründige Lösse und Lößlehme. Die Weine zeigen eine betonte fruchtige Säure und haben einen leichteren Charakter.
Sandgrub
Der Lagenname leitet sich aus der Tatsache ab, dass in diesem Bereich Sand für Bauzwecke abgebaut wurde.
Die Böden sind Lösse und Lößlehme mit örtlichen Schichtungen von Kiesen und Sanden. Als Besonderheit treten auch balkenartig tertiäre Kalke auf. Die Weine zeigen eine große Vielfalt durch die unterschiedliche Bodentextur. Durch die Kalke sind die Säuren sehr harmonisch und gut in die Aromatik eingebunden.
Turmberg
Der Lagenname Turmberg leitet sich vom erhaltenen Bergfried der ehemaligen Burg Scharfenstein ab. Die Böden sind mittel- und tiefgründig, steinig - grusig aus Phylliten, zum Teil mit Lößlehmbeimengungen.
Die Weine haben durch den Phyllitanteil eine äußerst mineralische Note, mit fester Säure und einer komplexen Aromenstruktur. Sie sind als fein und elegant zu bezeichnen und haben ein sehr gutes Alterungspotential.
Wasseros
Der Name ist aus den alten Katasterlagen (1610 >Wasserrosse<) abgeleitet und deutet auf die austretende Quellbereiche in diesem Gebiet hin.
Die flachgründigen Böden sind teilweise steinig-grusig, teilweise sind es Lösse und Lößlehme. Die Weine sind oft vegetativ und durch eine feinnervige mineralische Säure geprägt. Sie zeigen in der Jugend bereits eine große Harmonie.